Werkzeuge für das digitale Nomadentum: feed2imap

Nachts blogt der Hipsterbios mal wieder von seinen Luxusproblemen:

Ich stehe vor dem Hindernis, dass ich meine RSS/Atom-Feeds (Für die Jüngeren: Das ist so, wie wenn ich Twitter-Updates (Für die noch Jüngeren: Das ist sowas wie Facebook, glaube ich zumindest, falls die sowas haben) empfange, nur mit längeren Inhalten und nicht gepusht) nicht nur mit einem Programm auf einem Computer, sondern auf verschiedenen Computern mit unterschiedlichen Betriebssystemen anschauen und lesen möchte. Einer der Computer wäre vor 5 Jahren noch ein Mobiltelefon gewesen. Und ich möchte nicht nur die Abonements über die Rechner verteilt haben, sondern auch den Zustand, ob ich sie bereits gelesen habe. Habe ich erwähnt, dass ich keine Web2.0 Sachen mag und alles auf meinem Server unter meiner Kontrolle laufen soll?

Zur Hilfe kommen nun Ruby und die Wunder von IMAP, dem Protokoll, mit dem man seine Emails abrufen will (Für die Jüngeren, das ist auch sowas wie Facebook. Glaube ich zumindest. Ich habe das Buch aber noch nicht komplett gelesen.) Damit werden nicht die Mails auf das jeweilige Endgerät heruntergeladen und dort verarbeitet, sondern bleiben auf dem Mailserver. Dort wird auch der jeweilige Status und Änderungen an den Mails gespeichert. Also eigentlich genau dass, was ich haben will, allerdings für Mails. Hier kommt nun das im Titel erwähnte Programm feed2imap ins Spiel. Im einfachsten Falle ruft feed2imap einen RSS ab, cacht die Einträge und schiebt mir neue Einträge per IMAP in mein Mailkonto. Falls es direkt auf dem Mailserver läuft, beherscht es auch die Möglichkeit, direkt in Maildir-Verzeichnisse zu schreiben. Und man kann auch pro Feed einen Zielordner angeben.

Die Konfiguration erfolgt dabei in der Datei .feed2imaprc, die im Homeverzeichnis des jeweiligen Nutzers liegen sollte.
Die Datei sollte Inhalt ähnlich diesem hier haben:

feeds:
– name: wokblok
url: http//spamers.net/b/feed/
target: maildir:/home/bios/mails/.feeds.wokblok

Dann einfach feed2imap aufrufen (mit dem Switch -d bekommt man auch die ganzen schmutzigen Details mit) und freuen, wenn es funktioniert. Die Einträge landen dann in dem Ordner feeds im Unterordner wokblok. Und können zum Beispiel auf dem Handymailclient gelesen werden (Wenn der den ordentlich Imap kann).

Nun das ganze noch per Cron in regelmässigen Abständen aufrufen und voila, fertig ist das hippe Feedprodukt.
Und man fühlt sich gleich viel produktiver, wenn man seine Zeit mit Interblarg (Das ist so wie das Internet oder Facebook, nur cooler und hipper. In 2-3 Jahren kommt das auch zu uns!!1!) lesen verbringt.


Metadaten