Das Geheimnis der Guinnesskugel
Heute klären wir, warum in Dosenbier der Marke Guinness eine Plastikkugel enthalten ist. Und nein, es ist kein Golfball..
Das „canned“ Guinness (Dosenbier) enthält als „Sprudelgas“ im Gegensatz zu den meisten anderen Dosenbieren aufgrund seines von Natur aus geringem Kohlensäureanteil zusätzlich flüssigen Stickstoff in die Dose gefüllt, um den Druck in der Dose aufrecht zu erhalten (ca. 30% Kohlensäure und 70% Stickstoff).
Beim Öffnen würde nun einfach der inzwischen gasförmige Stickstoff entweichen, der Druckverlust würde aber nicht ausreichen, um die im Bier gelöste Kohlensäure aufsteigen zu lassen, es würde sich kein oder zu wenig Schaum bilden. Daher wird in die Dose beim Abfüllen ein „Floating Widget“ gegeben, eine kleine hohle Plastikkugel mit Löchern. Durch diese Löcher drückt der hinzugegebene flüssige Stickstoff beim verdampfen bier und Stickstoff hinein, die Kugel schwimmt oben auf dem Bier.
Beim Öffnen der Dose entweicht der sie umgebende Stickstoff, der Stickstoff in der Kugel drückt das Bier hinaus, es entsteht ein cremiger Schaum, während die Kugel auf den Boden sinkt.
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